Unter der Überschrift „Die Guten und die Bösen. Mutti aller Probleme“ schreibt Stefan Aust heute (15. September 2018) auf welt.de: „Für jeden, der sich seinen Blick nicht von der Rührung über die eigene humanitäre Großartigkeit verschleiern ließ, war spätestens im Sommer 2015 klar, was auf das Land zurollte.“
Der Artikel ist leider hinter einer Bezahlschranke versteckt, so dass ich ihn nicht lesen kann.
Noch mehr als der Artikel würde mich interessieren, was Stefan Aust im Jahr 2015 geschrieben hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendein prominenter Journalist der selbsternannten „Qualitäts“-Medien, sei es nun Stefan Aust oder ein anderer, damals ein einziges kritisches Wort geäußert hat (vielleicht Jan Fleischhauer). Die meisten sind ja bis heute noch nicht zu Verstand gekommen.
Meine Rede zu diesem Thema lautet seit Jahren: Wer am 31. August 2015 nicht begriffen hat, dass sich gerade die schlimmste Katastrophe in der Geschichte Deutschlands ereignet, muss schwer von Begriff sein – und wer es Mitte September 2015 immer noch nicht begriffen hat, ist ein extremer politischer Dummkopf.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich auf welt.de den Artikel → „Herbst der Kanzlerin. Geschichte eines Staatsversagens“ vom 09. November 2015 gefunden. Die Autoren sind Stefan Aust, Manuel Bewarder, Wolfgang Büscher, Martin Lutz, Claus Christian Malzahn. Diese Herren hatten immerhin im November 2015 eine Ahnung von der Katastrophe. Aber zu mehr als einer rein deskriptiven Darstellung der chaotischen Politik hat es nicht gereicht. Kein Wort zu dem grundsätzlichen Verbrechen, das hinter dem Massenimport von völlig Ungebildeten, Kulturfremden und Kulturfeindlichen und der zwangsläufigen Zerstörung des Sozialstaats und der sozialen Gemeinschaft steckt.
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