Von Experten und Fachidioten
Die erschreckende Unkenntnis zum Thema Intelligenz
Am Beispiel eines Kommentars des Afrikaexperten Volker Seitz wird gezeigt, dass Menschen, die auf einem bestimmten Sachgebiet Experten sind, auf anderen Sachgebieten völlig versagen können. Wenn es um das Thema Intelligenz geht, können viele Nicht-Fachleute nur den grotesken Unsinn wiederkauen, den politisch motivierte, aber völlig kenntnislose Journalisten in die Welt setzen.
In → Teil 1, → Teil 2 und → Teil 3 haben wir einen Kommentar des Afrikaexperten Volker Seitz zu dem Artikel → „Afrika müsste nicht bloßer Rohstofflieferant sein“ kritisiert. Hier setzten wir die Kritik fort.
Volker Seitz: Ich kenne übrigens sehr viele kluge und erfolgreiche Afrikaner.
Anmerkung: Dieser Satz ist sicherlich richtig – aber er zeigt in ganz besonderer Weise, dass Volker Seitz das Kernproblem überhaupt nicht begriffen hat.
Selbstverständlich gibt es auch in Schwarzafrika kluge und erfolgreiche Menschen [A1]. Der entscheidende Punkt ist: Sehr intelligente Menschen sind in Schwarzafrika extrem selten.
Nach den gängigen Kriterien der → IQ-Ampel gelten IQ-Werte ab 125 als „sehr intelligent“. Bei einem Nationalen IQ von 75 sind unter zehntausend Menschen lediglich vier sehr intelligente zu erwarten; bei IQ-Werten von 70 bzw. 65 bzw. 60 sogar nur einer pro Zehntausend bzw. drei pro Hunderttausend bzw. sieben pro Million (siehe die Serie → Geographie der Intelligenz Teil 5 und → Teil 6).
Volker Seitz war Botschafter in Kamerun (IQ 67), der Zentralafrikanischen Republik (IQ 62) und Äquatorialguinea (IQ 65). Das Amt des Botschafters bringt es zwangsläufig mit sich, dass man einer ausgelesenen, grotesk verzerrten Stichprobe führender Persönlichkeiten zusammentrifft und „kluge und erfolgreiche“ Menschen kennenlernt.
Wenn selbst ein ausgewiesener Afrikaspezialist wie Volker Seitz nicht in der Lage ist, die alles überragende Bedeutung der extrem niedrigen Intelligenz der Schwarzafrikaner zu erkennen – was soll man dann von der abgeschotteten Kaste der Politiker erwarten?
Damit sind wir beim Kern dieser Serie angelangt.
Es geht nicht um die Person Volker Seitz; sein Gegenkommentar auf achgut.com steht exemplarisch für das zentrale Problem, dass Menschen in ihrem Fachbereich überragende Kenntnisse besitzen und in anderen Bereichen völlig versagen können.
Hans Rosling zeigt in seinem Buch „Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie ist“ [1], dass Nobelpreisträger, Spitzenforscher unterschiedlicher Disziplinen, Spitzenmanager und Spitzenpolitiker zu vielen drängenden Weltproblemen völlig verzerrte Vorstellungen haben. Gelegentlich liegen die Kenntnisse der Experten sogar unter denen von Laien.
- Wer über die Probleme Schwarzafrikas redet und dabei die alles überragende Bedeutung der extrem niedrigen Intelligenz der Schwarzafrikaner nicht (an)erkennt, ist faktenblind!
- Politiker, die von „Bekämpfung der Fluchtursachen“ faseln und die Fluchtursache Nr. 1, nämlich die extrem niedrige Intelligenz der Schwarzafrikaner leugnen, sind hohle Schwätzer.
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Zum Abschluss:
Wie bereits erwähnt, richtet sich diese Serie nicht gegen die Person Volker Seitz. Ich habe seine zahlreichen Beiträge auf achgut.com stets mit großem Interesse gelesen und dabei viele interessante Dinge erfahren. Die Neuauflage seines Buches „Afrika wird armregiert“ [2] steht schon lange auf meiner Wunschliste. Das Buch wird am 21. September 2018 – also übermorgen – erscheinen. Ich habe es bereits bestellt und freue mich sehr auf die Lektüre.
Literatur
(1) Hans Rosling (2018). Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Berlin: Ullstein.
(2) Volker Seitz (2018). Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann. München: dtv.
(3) Heiner Rindermann und Georg W. Oesterdiekhoff (2008). HIV, AIDS und vormodernes Denken: Die kognitiven Ursachen einer Epidemie. In Georg W. Oesterdiekhoff und Heiner Rindermann (Hrsg.). Kultur und Kognition. Die Beiträge von Psychometrie und Piaget-Psychologie zum Verständnis kultureller Unterschiede. Münster: LIT Verlag, S.133-164.
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Anmerkungen
[A1] Es gibt viele Menschen, die sehr erfolgreich, aber alles andere als intelligent sind. Insbesondere Schwarzafrika bietet viele extreme Beispiele. Zahlreiche führende Politiker sind – nicht zuletzt dank der verantwortungslosen Entwicklungspolitik des Westens – unendlich reich, aber ihr Intelligenzniveau ist erschreckend.
Jacob Gedleyihlekisa Zuma (von 2009 bis 2018 Präsident von Südafrika) „hatte ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer Frau, von der er vorher wusste, dass sie HIV-infiziert war. Nach dem intendierten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer HIV-Infizierten duschte er, so seine Schilderung, um das HIV-Übertragunsrisiko zu redzieren. Deshalb wäre ein HIV-Test bei ihm auch nicht nötig“ (Rindermann und Oesterdiekhoff, 2008, S.147 [3]). Rindermann und Oesterdiekhoff geben in ihrem Artikel über HIV in Schwarzafrika weitere Beispiele des schockierend niedrigen Intelligenzniveaus von führenden Politikern und „Gebildeten“. Die ethnologische Literatur ist voll unzähliger weiterer Beispiele. In einer primitiven Kultur können Menschen mit einer sehr niedrigen Intelligenz äußerst erfolgreich sein – unter den Blinden ist der Einäugige König.
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