Der Welt-IQ
Von Türken, Deutschen, Juden und 10 Punkten.
Die durchschnittliche Intelligenz der Weltbevölkerung, der Welt-IQ, beträgt 89. Die Türkei liegt etwa bei diesem Wert, Deutschland liegt etwa zehn Punkte darüber und wird seinerseits um etwa zehn Punkte von den aschkenasischen Juden übertroffen, die die Gruppe mit der weltweit höchsten Intelligenz bilden. Die überragende Intelligenz der Juden schlägt sich um Beispiel darin nieder, dass sie 22,5 Prozent aller Nobelpreisträger stellen, obwohl ihr Anteil an der Weltbevölkerung weniger als 0,2 Prozent beträgt.
Wie intelligent ist die Menschheit insgesamt?
Genauso wie man für jedes Land zum Beispiel das Bruttosozialprodukt und alle möglichen sonstigen Kenngrößen erheben kann, kann man auch die durchschnittliche Intelligenz seiner Bürger messen. Das Maß hierfür ist der Nationale IQ. In Anlehnung an den Nullmeridian, der durch die Sternwarte von Greenwich verläuft, ist der Nationale IQ so normiert, dass Großbritannien den Mittelwert 100 hat. (Hier gibt es eine → Liste der Nationalen IQs.)
Unter Berücksichtigung der Nationalen IQs und der Bevölkerungszahl ergibt sich ein Welt-IQ von 89 [A1].
Aktualisierung: Rindermann (2018) kommt auf der Grundlage neuerer Daten aus internationalen Bildungsstudien wie PISA, PIMSS, PIRLS und IQ-Daten für 173 Länder auf einen Welt-IQ von 87,23 [7; S.96].
Eine ausführliche aktualisierte Darstellung gibt es in der Serie → Der Welt-IQ und die Verteilung der Weltintelligenz.
- Die Türkei liegt ziemlich genau bei dem Wert 89.
- Praktisch alle anderen islamischen Länder liegen – zum Teil beträchtlich – darunter.
- Praktisch alle europäischen Länder liegen – zum Großteil beträchtlich – darüber.
Die Türkei repräsentiert die Intelligenzspitze der islamischen Welt. Lediglich Malaysia liegt mit etwa 92 ein wenig darüber, aber das verdankt es seinem hohen Anteil an Chinesen (rund 24 Prozent), deren Intelligenz weit über der islamischen Bevölkerung liegt.
Der Europa-IQ liegt etwa bei 96. Deutschland befindet sich mit mehreren Ländern an der Intelligenzspitze Europas. Am unteren Ende der europäischen Intelligenz sind lediglich ein paar Balkanstaaten, die jahrhundertelang unter dem Osmanischen Reich gelitten haben, etwa genauso „schlecht“ wie die Türkei und nur Albanien und Montenegro schneiden schlechter ab [A2].
„Schlecht“ ist hier in Anführungszeichen gesetzt, weil die Türken weltweit betrachtet keineswegs schlecht sind, sondern absolutes Mittelmaß. Würde man den Nationalen IQ an der Türkei normieren, dann hätte man einen neutralen Punkt, der die obere von der unteren Hälfte der Menschheit scheidet (und die gesamte islamische Welt befände sich in der unteren) [A3].
Im Vergleich zu Deutschland sind die Türken in der Tat schlecht und zwischen Deutschland und der Türkei liegen Welten; siehe das Logo dieses Beitrags, das die Intelligenzverteilung in Deutschland und der Türkei anhand zweier Normalverteilungen darstellt [A4].
Der Unterschied zwischen Deutschland und der Türkei beträgt etwa 10 Punkte. Das entspricht zwei Drittel Standardabweichungen.
Was bedeutet eine IQ-Differenz von 10 Punkten?
Die Antwort kann je nach Bezugspunkt sehr unterschiedlich ausfallen.
Auf der Individuenebene wird man einen 10-Punkte-Unterschied durchaus bemerken, aber er ist ganz und gar nichts Außergewöhnliches. So beträgt zum Beispiel der Unterschied zwischen zwei Geschwistern, die innerhalb derselben Familie aufgewachsen sind, im Mittel etwa 11 bis 14 Punkte [A5]).
Auf Populationsebene hat eine 10-Punkte-Differenz jedoch dramatische Konsequenzen.
Populationen, deren IQ sich um zehn Punkte unterscheidet, gehören zu zwei verschiedenen Welten. Selbst das obere Viertel der weniger intelligenten Population gehört in der intelligenteren Population überwiegend nur zum Durchschnitt. Bei gleicher Populationsgröße wird der oberste Leistungsbereich fast vollständig von der intelligenteren Population besetzt.
Wie stark eine 10-Punkte-Differenz zu Buche schlagen kann, zeigt nicht nur der Vergleich Deutschland-Türkei. Eindrucksvoll ist zum Beispiel auch der Vergleich Deutschland versus aschkenasische Juden [A6].
Die aschkenasischen Juden sind die Gruppe, die weltweit die höchsten Intelligenzwerte aufweist. Ihr IQ liegt etwa bei 110, die Differenz zu den Deutschen beträgt somit etwa 10 Punkte [5].
Wie auf der → Liste der jüdischen Nobelpreisträger nachzulesen ist, wurde bislang an 892 Individuen ein Nobelpreis vergeben. Darunter sind 201 Juden, das sind 22,5 Prozent aller Auszeichnungen. Da Juden weniger als 0,2 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, sind sie um das 112-Fache überrepräsentiert. Die überragende Intelligenz schlägt sich in einer überragenden Dominanz im allerobersten Leistungsbereich nieder.
Die Aufschlüsselung der → Nobelpreisträger nach Ländern weist für Deutschland 107 Preisträger auf (darunter mehrere Juden) und für die Türkei 2.
Intelligenz ist zwar ein außerordentlich wichtiges, aber keineswegs das einzige Kriterium für absolute Spitzenleistungen. Das zeigt sich zum Beispiel an China. Der Nationale IQ Chinas ist um sechs bis sieben Punkte höher als der Deutschlands, aber bislang ist China nur mit acht Nobelpreisträgern vertreten. Es ist jedoch zu erwarten, dass China im Laufe dieses Jahrhunderts enorm aufholen wird. Gemessen an seinem überragenden Intelligenzpotenzial und seiner ungeheuren Bevölkerungszahl müsste der Anteil chinesischer Nobelpreisträger geradezu explodieren (→ siehe hier, Abbildung 5.5). Es ist eine spannenden Frage, ob und wann China die Hindernisse überwinden kann, die einer absoluten Spitzenstellung in den Wissenschaften im Wege stehen.
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Hier gibt es die Serie → Geographie der Intelligenz. Zum Intelligenzniveau in allen Ländern dieser Welt.
Hier gibt es die Serie → Bildung und Intelligenz – Die Weltspitze
In der Serie → Auf nach Estland! werden die europäischen Intelligenzspitzenreiter miteinander verglichen.
Literatur
(1) Lynn, R. und Vanhanen, T. (2012). Intelligence. A Unifying Construct for the Social Sciences. London: Ulster Institute for Social Research.
(2) Human Development Report 2016. Human Development for Everyone. United Nations Development Programme (UNDP), 2016.
(3) Lynn, R. (2011). Dysgenics. Genetic deterioration in modern populations. London: Ulster Institute for Social Research.
(4) Jensen, A. (1998).The g factor. The science of mental ability. Westport, Connecticut: Praeger.
(5) Lynn, R. (2001). Eugenics. A Reassessment. Westport, Connecticut: Praeger.
(6) Lynn, R. (2011). The Chosen People: A Study of Jewish Intelligence and Achievement. eBook Amazon Kindle.
(7) Rindermann, H. (2018). Cognitive Capitalism. Human Capital and the Wellbeing of Nations. New York: Cambridge University Press.
Anmerkungen
[A1] Diese Schätzung beruht auf den Nationalen IQs für 199 Länder, die Lynn und Vanhanen (2012) [1] in Tabelle 12.5 aufgelistet haben und den Bevölkerungszahlen, die im Human Development Report 2016 [2] angegeben sind. Lynn (2011) [3] gibt als Schätzung für das Jahr 2000 den Wert 90,1 an.
[A2] Siehe → Europäische Geographie der Intelligenz.
Auch die Regionen Süditaliens und Südspaniens, die jahrhundertelang dem Ansturm aus Nordafrika und dem östlichen Mittelmeerraum ausgesetzt waren, zeigen deutlich niedrigere Intelligenzwerte; siehe → Geographie der Intelligenz – Italien.
[A3] Durch die Bevölkerungsexplosion in Schwarzafrika, das sich durch die allerniedrigsten Intelligenzwerte auszeichnet, und den starken Geburtenrückgang in fast allen Hochintelligenzländern müsste der Welt-IQ im Laufe des Jahrhunderts eigentlich um mehrere Punkte nach unten gedrückt werden. Es ist jedoch zu erwarten, dass durch erhebliche Verbesserungen der Umweltbedingungen der IQ in Schwarzafrika und anderen Teilen der Welt – ebenso wie dies während der letzten hundert Jahre in der modernen Welt der Fall war und noch ist – stark zu nehmen wird, so dass der Welt-IQ sogar steigen könnte. Rindermann [7] prognostiziert zum Beispiel eine Zunahme des Welt-IQs von 87 im Jahr 2010 auf 90 im Jahr 2100. Wie viel diese Prognose wert ist, werden die meisten von uns nicht feststellen können.
Durch die Verankerung der Nationalen IQs an Großbritannien ergibt sich folgender Nebeneffekt: Wegen der dysgenischen Entwicklung, insbesondere aufgrund der Migranten aus Niedrigintelligenzländern wird die Intelligenz Großbritanniens sinken und dadurch werden alle übrigen Länder an Intelligenz „gewinnen“. Dieser Verankerungsbias ändert überhaupt nichts am effektiven Niveau der Weltintelligenz.
[A4] Siehe hierzu die Serie → Bildungsproblem Türken. Eine Dokumentation der nationalen und internationalen Bildungsstudien.
[A5] Jensen, 1998, S.357 [4] gibt 11 Punkte an; Lynn, 2001, S.142 [5] 14 Punkte.
[A6] „Als Aschkenasim (hebräisch אַשְׁכֲּנָזִים, Plural von Aschkenasi), aschkenasische Juden (יְהוּדֵי אַשְׁכֲּנָז), seltener auch Aschkenasen, bezeichnen sich mittel-, nord- und osteuropäische Juden und ihre Nachfahren. Sie bilden die größte Gruppe im heutigen Judentum.“ → Wikipedia zu Aschkenasische Juden.
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Stichwörter:
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