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Unter der Überschrift „Gewalt gegen Ärzte: Gewappnet für den Ernstfall“ gibt das Ärzteblatt in einem langen Artikel Tipps, wie sich Ärzte auf die dramatisch zunehmende Gewalt vorbereiten können: „Verbale Gewalt, Drohungen, gar Übergriffe sind Alltag in Praxen geworden. Ärzte und Mitarbeiter kann es jeden Tag treffen. Doch sie können sich vorbereiten.“

Eine Kostprobe der praktischen Tipps:
„Hinterm Tresen, in Griffweite, eine Schale mit Vogelsand deponieren. Oder eine offene Dose mit Büroklammern. Und im – hoffentlich nie eintretenden – Extremfall: Dem Angreifer entgegenwerfen …
die Praxis räumlich vorbereiten … Stellen Sie die Möbel so, dass im Falle eines Übergriffs jederzeit die Flucht möglich ist …
“Sachen die fliegen können, sollten Sie besser wegräumen“, sagt Henke. Wer ausflippe, finde sonst gefährliche Wurfgeschosse.“

Nun ja, wenn sich Ärzte in Kampfsport und Selbstverteidigung üben, dann hat das den Vorteil, dass sie körperlich fit bleiben. So profitiert auch die Ärzteschaft von der kulturellen Bereicherung.

Das Thema kulturelle Bereicherung wird im Ärzteblatt mit keinem Wort angesprochen. Statt die zentrale Ursache der gesellschaftlichen Verrohung klar zu benennen, empfiehlt man der Ärzteschaft, die Regeln des sozialen Umgangs täglich neu auszuhandeln. Ganz so, wie es die Politik gerne möchte.

Hier geht es zum Artikel → Gewalt gegen Ärzte: Gewappnet für den Ernstfall
Dtsch Arztebl 2018; 115(35-36): A-1524 / B-1284 / C-1276

Den Hinweis auf den Artikel verdanke ich → Hadmud Danish: Tipps für den Praxisalltag, 14. September 2018.

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„Migration bedeutet, sich durch eine simple Ortsveränderung Zugang zu den Ergebnissen einer langwierigen Aufbauanstrengung anderer Menschen zu verschaffen.“
Gerd Held: Hautfarbe oder Herkunft? Egal. Es geht um die Gemeingüter! achgut.com, 13. September 2018


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Stichwörter:
Politik, Gesellschaft, Migration, Gewalt, Ärtze, Ärtzeblatt

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„Damit sind Asylbewerber relativ zur Anzahl ca. 89-mal so häufig Tatverdächtige eines Mord- oder Totschlagdelikts wie Deutsche.“
Aus dem äußerst lesenswerten Beitrag „Tagesschau-Gniffke im Faktencheck: durchgefallen“ von Jochen Renz auf Tichys Einblick, 24. August 2018

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My own affluent North London street is surrounded by estates populated in part by the ethnic groups whose names feature in virtually every report of the violence: Somalis, Ethiopians, North and Central Africans, Afghans …
much of the apparently random violence isn’t random at all: It’s the consequence of the war to supply middle-class parties with drugs …
A disproportionate number of the killers and their victims come from single-parent households, with mothers holding down multiple jobs …
TREVOR PHILLIPS Race is a part of knife crime and we must speak the truth even if media avoids mentions of ethnicity, The SUN, 19th August 2018

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About 58% of men convicted in Sweden of rape and attempted rape over the past five years were born abroad, according to data from Swedish national TV.
… in cases where the victim did not know the attacker, the proportion of foreign-born offenders was more than 80%.
Sweden rape: Most convicted attackers foreign-born, says TV. BBC News, 22. August, 2018

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I read a book by an expatriate Rhodesian who visited Zimbabwe not too many years ago. Traveling with a companion, she stopped at a store along the highway. A black man materialized next to her car window. “Job, boss, (I) work good, boss,” he pleaded. “You give job.”
“What happened to your old job?” the expatriate white asked.
The black man replied in the straightforward manner of his race: “We drove out the whites. No more jobs. You give job.”
Christopher Jackson: A White Teacher Speaks Out, American Renaissance, July 2009

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Stichwörter:
Politik, Gesellschaft, Kriminalität, Ausländerkriminalit, Migranten, Gewalt

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Moderne Galerie Saarbrücken. Saarlandmuseum. Karl-Otto Götz: LetztesÖlbild

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Kulturelle Bereicherung wohin man auch schaut

Unter dem Titel „Stadt der Monster“ gibt es heute – 17. August 2018 – einen Artikel vor Martina Meiser, der leider nur über eine Bezahlschranke lesbar ist.
Wenn man den kurzen Vorspann liest, weiß man, warum dieser Artikel nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt ist:
„Im Norden von Marseille regiert das organisierte Verbrechen. Der Bürgermeister hat aufgegeben: „Solange die sich nur untereinander umbringen, ist das nicht schlimm.“ Die Polizei traut sich kaum noch in diese Siedlungen. Denn dort herrscht Krieg.“
https://www.welt.de/politik/ausland/plus180986488/Marseille-Die-Stadt-der-Monster.html

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Auf achgut.de erfährt man heute mal wieder was über die Zustände in Schweden.
Peter Breit: Schweden – Augen zu und weiter so!
„Nahezu beiläufig und auf ein Minimum reduziert berichteten die deutschen Medien über die Ausschreitungen in verschiedenen schwedischen Städten in der Nacht vom 13. zum 14. August. In Göteborg, Hjällbo, Malmö und Helsingborg gingen zahllose Autos in Flammen auf. Vermummte Jugendliche lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Videos von Anwohnern zeigen regelrechte Feuerwände brennender Fahrzeuge und vermitteln den Eindruck bürgerkriegsähnlicher Zustände …“
Um welche Sorte von Jugendlichen es sich in Schweden handelt, muss man nicht lange raten.
hier weiterlesen

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Über die Zustände in Deutschland erfährt man hin und wieder auch etwas. Die kulturelle Bereicherung muss sich nicht allein auf die Messerkünste beschränken, ein Fleischerbeil tut’s auch. Ob die Polizei in Kerpen auch kommentierte „Solange die sich nur untereinander umbringen, ist das nicht schlimm“, ist nicht überliefert.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/4037647


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Stichwörter:
Politik, Gesellschaft, Migranten, Gewalt, Kriminalität

Geographie des Mordes – Teil 6

Geographie des Mordes

Teil 6: Amerika

Die Häufigkeit von Morden ist in den verschiedenen Ländern dieser Welt sehr ungleich verteilt. Im Teil 6 dieser Serie betrachten wir die Mordrate in Amerika.

Auf der Grundlage des 2016 Human Development Report der Vereinten Nationen (1) haben wir im → Teil 1 dieser Serie die Länder mit der niedrigsten und im → Teil 2 die Länder mit der höchsten Mordrate betrachtet. Im → Teil 3 haben wir die Betrachtung der Kontinente mit Europa begonnen. Im → Teil 4 haben wir Asien, Australien, Neuseeland und die Pazifikinseln betrachtet und im → Teil 5 Afrika.

Als letzten Kontinent betrachten wir nun Amerika, dessen Mordraten in Tabelle 6.1 zusammengefasst sind.

Tabelle 6.1: Mordrate in den Ländern Amerikas.
Mordrate
pro 100.000
Kanada 1,4
Chile 3,6
USA 3,9
Kuba 4,7
Peru 6,7
Grenada 7,5
Argentinien 7,6
Uruguay 7,8
Equador 8,2
Dominika 8,4
Barbados 8,8
Paraguay 8,8
Surinam 9,5
Costa Rica 10,0
Haiti 10,0
Antigua und Barbuda 11,2
Nicaragua 11,5
Bolivien 12,4
Mexiko 15,7
Dominikanische Republik 17,4
Panama 17,4
Guyana 20,4
St. Lucia 21,6
Brasilien 24,6
St. Vincent und Grenadinen 25,6
Trinidad und Tobago 25,9
Kolumbien 27,9
Bahamas 29,8
Guatemala 31,2
St. Kitts und Nevis 33,6
Belize 34,4
Jamaika 36,1
Venezuela 62,0
El Salvador 64,2
Honduras 74,6

Wer dachte, Afrika sei der Kontinent mit der höchsten Mordrate, wird durch Tabelle 6.1 eines Besseren belehrt. Der amerikanische Kontinent schneidet noch wesentlich schlechter ab.

Die Spannbreite reicht von 1,4 (Kanada) bis 73,2 (Honduras). Zum Vergleich: Europa 0,0 bis 9,5; Asien 0,3 bis 10,4; Afrika 0,6 bis 38,0.

Der Median, also der Wert, der die obere von der unteren Hälfte trennt, liegt bei 12,4. Zum Vergleich: Europa 1,1; Asien 2,7; Afrika 7,8.

Der Mittelwert beträgt 20,1. Zum Vergleich: Europa 1,1; Asien 3,4; Afrika 8,1.

Damit ist Amerika im Hinblick auf die Mordrate mit großem Abstand unangefochtener Spitzenreiter.

Die Länder, die die höchsten Anteile europäischer Vorfahren haben, stechen positiv hervor: Rang 1 Kanada (1,4), Rang 2 Chile (3,4), Rang 3 USA (3,9), Rang 4 Kuba (4,7) und – schon etwas deutlicher dahinter – Rang 7 Argentinien (7,6) und Rang 8 Uruguay (7,8).

Die für amerikanische Verhältnisse sehr günstige, nach europäischen Maßstäben jedoch recht hohe Mordrate von 3,9 in den USA ist zu einem erheblichen Teil auf die außerordentlich hohe Kriminalität der Schwarzen und der Hispanics zurückzuführen; darauf kommen wir weiter unten noch einmal zurück.

Die Karibikinseln, von denen einige nur sehr wenige Einwohner aufweisen, werden in weit überwiegender Zahl von Nachkommen schwarzafrikanischer Sklaven bewohnt. Ebenso wie auf dem Ursprungskontinent Afrika zeigen damit auch auf dem amerikanischen Kontinent die Schwarzen eine sehr viel höhere Kriminalität als die Weißen.

Außerordentlich hohe Mordraten zeigen viele Länder Mittel- und Südamerikas, die, wie bereits im → Teil 2 erwähnt, überwiegend von Mestizen sowie Mulatten, Indigenen, Europäischstämmigen und Zambos bewohnt werden. Diese Länder führen die Diversity-is-Strength-These ad absurdum. Die Völkergemische und ethnischen Flickenteppiche Lateinamerikas zeigen die höchsten Mordraten der Welt. Ergänzend sei erwähnt, dass die Länder Lateinamerikas – wie kaum anders zu erwarten – ein niedriges Intelligenzniveau (2) und hohe Psychopathiewerte (3) aufweisen.

Zum Abschluss werfen wir noch einmal einen Blick auf die USA.

  • Afroamerikaner haben einen Anteil von ungefähr 13 Prozent an der Gesamtbevölkerung, stellen aber 38 Prozent der Gefängnisinsassen. Die Hälfte aller Morde in den USA und ungefähr ein Drittel aller Vergewaltigungen werden von Afroamerikanern begangen. Ein überproportionaler Anteil von Schwarzen und Latinos lässt sich bei der Anzahl von bewaffneten Angreifern feststellen. So waren zwischen Januar und Juni 2008 insgesamt 98 Prozent aller mit Schusswaffen bewaffneten Angreifer in New York City entweder schwarz oder hispanisch. Im März 2015 waren 16 Prozent der Häftlinge in amerikanischen Gefängnissen mexikanische Staatsbürger, weitere 7,5 Prozent der Häftlinge hatten eine andere als eine amerikanische oder mexikanische Staatsbürgerschaft.
    Quelle: Wikipedia, aufgerufen am 14.12.2017

Nein, es sind nicht, wie uns das Klischee weismachen will, die schießwütigen Texaner, die ständig mit Revolver, Old-Shatterhand-Stutzen und automatischen Waffen wild um sich ballern – ebenso wie überall in der Welt geht die Gewaltkriminalität auch in den USA zu einem extrem großen Teil auf das Konto von Schwarzen und Hispanics. Ohne Schwarze und Hispanics stünden die USA im internationalen Vergleich ungleich besser da.

Auch wenn es den politisch korrekten Realitätsverleugnern nicht gefällt, zeigt die Statistik der weltweiten Mordraten ein eindeutiges durch nichts wegzudiskutierendes Ergebnis:

  • Schwarze und Lateinamerikaner zeigen weltweit mit großem Abstand die höchsten Mordraten, während Weiße und Asiaten sehr viel niedrige Raten aufweisen.

Nachdem nun alle Kontinente abgehandelt sind, richten wir in der nächsten Folge den Blick auf Deutschland.

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Quellen und Amerkungen

(1) 2016 Human Development Report. UNDP UNITED NATIONS DEVELOPMENT PROGRAMME. http://hdr.undp.org/en/2016-report
Als PDF erhältlich unter http://hdr.undp.org/sites/default/files/2016_human_development_report.pdf

(2) Richard Lynn (2015). Race Differences in Intelligence. An Evolutionary Analysis. Arlington, VA: Washington Summit Publishers

(3) Richard Lynn (2012). Racial and ethnic differences in psychopathic personality. Personality and Individual Differences, 32, 273-316.

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Stichwörter:
Kriminalität, Gewalt, Mord, Mordrate, HDI, Human Development Index, Statistik, Mordstatistik, Gewaltstatistik, Amerika, Schwarze, Mestizen, Länder
Geographie der Gewalt, Mord und Totschlag

Geographie des Mordes – Teil 5

Geographie des Mordes

Teil 5: Afrika

Die Häufigkeit von Morden ist in den verschiedenen Ländern dieser Welt sehr ungleich verteilt. Im Teil 5 dieser Serie betrachten wir die Mordrate in Afrika.

Auf der Grundlage des 2016 Human Development Report der Vereinten Nationen (1) haben wir im → Teil 1 dieser Serie die Länder mit der niedrigsten und im → Teil 2 die Länder mit der höchsten Mordrate betrachtet. Im → Teil 3 haben wir die Betrachtung der Kontinente mit Europa begonnen. → Teil 4 richtete den Blick auf Asien, Australien, Neuseeland und die Pazifikinseln.

Nun betrachten wir die Mordraten in Afrika, die in Tabelle 5.1 zusammengefasst sind.

Tabelle 5.1: Mordrate in den Ländern Afrikas.
Mordrate
pro 100.000
Madagaskar 0,6
Burkina Faso 0,7
Marokko 1,0
Algerien 1,5
Ghana 1,7
Malawi 1,8
Sierra Leone 1,9
Seychellen 2,1
Libyen 2,5
Kamerun 2,7
Mauritius 2,7
Tunesien 3,1
Ägypten 3,2
Liberia 3,2
Equatorial Guinea 3,4
Sao Tome und Principe 3,4
Mozambique 3,6
Burundi 4,0
Niger 4,5
Rwanda 4,9
Somalia 5,6
Sambia 5,8
Kenia 5,9
Benin 6,3
Sudan 6,5
Simbabwe 6,7
Dschibuti 7,0
Komoren 7,8
Senegal 7,9
Tansania 7,9
Äthiopien 8,0
Guinea 8,7
Tschad 9,2
Togo 9,2
Gabun 9,4
Gambia 9,4
Eritrea 9,7
Angola 9,8
Guinea-Bissau 9,9
Nigeria 10,1
Mali 10,2
Kongo 10,5
Kap Verde 10,6
Elfenbeinküste 11,4
Mauretanien 11,4
Uganda 11,8
Kongo (Dem.Rep.) 12,5
Zentralafrikanische Republik 13,2
Süd-Sudan 13,9
Botswana 14,8
Namibia 16,9
Swasiland 17,4
Südafrika 33,0
Lesotho 38,0

Afrika zeigt eine außerordentlich breite Streuung. Das Minimum beträgt 0,6 (Madagaskar), das Maximum 38,0 (Lesotho). Die Spannweite beträgt 37,4. In Europa erstrecken sich die Werte von 0,0 bis 9,5; in Asien von 0,3 bis 10,4.

Die obere Tabellenhälfte endet bei Dschibuti (7,0); die untere beginnt mit den Komoren (7,8). Damit liegt der Median bei 7,4. In Europa liegt er bei 1,1 und in Asien bei 2,7.

Das arithmetische Mittel Afrikas beträgt 8,1. In Europa beträgt der Durchschnitt 1,1 und in Asien 3,4.

Die Mordraten sind somit in Afrika um ein Vielfaches höher als in Europa oder Asien.

Auffallend gut – bezogen auf Afrika – schneiden die nordafrikanischen von Weißen bewohnten Staaten ab: Marokko 1,0, Algerien 1,5, Libyen 2,5, Tunesien 3,1 und Ägypten 3,2. Auf diese kommen wir in einer späteren Folge zurück.

Bei einigen schwarzafrikanischen Ländern, die sehr gut abschneiten, sind erhebliche Zweifel angebracht. Die Daten aus dem 2016 Human Development Report beziehen sich auf die Jahre 2010 bis 2014; bei Wikipedia (2) findet sich eine nur wenig ältere Liste mit zum Teil stark abweichenden Werten. Madagaskar ist dort nicht mit 0,6 aufgeführt, sondern mit 11,1; Burkina Faso 8,0 (statt 0,7); Ghana 6,1 (statt 1,7); Kamerun 7,6 (statt 2,7).

Selbst wenn man diese Unstimmigkeiten außer Acht lässt, zeigt Schwarzafrika ein sehr schwarzes Bild. Dies ist allerdings aufgrund der außerordentlich geringen Intelligenz der Schwarzafrikaner (3) und dem negativen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Kriminalität (4) sowie der psychopathischen Persönlichkeitsstruktur der Schwarzen (5) nicht verwunderlich.

In der nächsten Folge richten wir den Blick auf Amerika → Teil 6.

*

Quellen und Amerkungen

(1) 2016 Human Development Report. UNDP UNITED NATIONS DEVELOPMENT PROGRAMME. http://hdr.undp.org/en/2016-report
Als PDF erhältlich unter http://hdr.undp.org/sites/default/files/2016_human_development_report.pdf

(2) Wikipedia Stichwort Tötungsdelikte
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsrate_nach_L%C3%A4ndern
Aufgerufen am 13,.12.2017

(3) Richard Lynn (2015). Race Differences in Intelligence. An Evolutionary Analysis. Arlington, VA: Washington Summit Publishers

(4) Zu dem empirisch immer wieder und immer wieder bestätigten negativen Zusammenhang zwischen Kriminalität und Intelligenz siehe zum Beispiel
Ellis, L. &v Walsh, A. (2003). Crime, Delinquency and Intelligence. In Nyborg, H. (Ed.): The Scientific Study of General Intelligence: Tribute to Arthur R. Jensen. Amsterdam: Elsevier, S.343-365.
Das gesamte Buch kann hier als PDF heruntergeladen werden:
http://emilkirkegaard.dk/en/wp-content/uploads/Helmuth_Nyborg_The_Scientific_Study_of_General_IBookos.org_.pdf

(5) Richard Lynn (2012). Racial and ethnic differences in psychopathic personality. Personality and Individual Differences, 32, 273-316.

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Stichwörter:
Kriminalität, Gewalt, Mord, Mordrate, HDI, Human Development Index, Statistik, Mordstatistik, Gewaltstatistik, Afrika, Schwarze, Intelligenz, Psychopathie, Länder
Geographie der Gewalt, Mord und Totschlag

Geographie des Mordes – Teil 4

Geographie des Mordes

Teil 4: Asien, Australien, Neuseeland und Pazifikinseln

Die Häufigkeit von Morden ist in den verschiedenen Ländern dieser Welt sehr ungleich verteilt. Im Teil 4 dieser Serie betrachten wir die Mordrate in Asien sowie in Australien, Neuseeland und auf den Pazifikinseln.

Auf der Grundlage des 2016 Human Development Report der Vereinten Nationen (1) haben wir im → Teil 1 dieser Serie die Länder mit der niedrigsten und im → Teil 2 die Länder mit der höchsten Mordrate betrachtet. Im → Teil 3 haben wir die Betrachtung der Kontinente mit Europa begonnen.

Nun richten wir den Blick auf Asien. Außerdem betrachten wir Australien und Neuseeland und die Pazifikinseln.

Tabelle 4.1 zeigt die Modrate in den asiatischen Ländern.

Tabelle 4.1: Mordrate in den Ländern Asiens.

      Asien
Mordrate
pro 100.000
Singapur 0,3
Japan 0,3
Brunei 0,5
Bahrain 0,5
Indonesien 0,5
Palästina 0,6
Süd-Korea 0,7
Vereinigte Arabische Emirate 0,7
China 0,8
Hong Kong 0,9
Malediven 0,9
Oman 1,1
Tadschikistan 1,4
Vietnam 1,5
Israel 1,7
Kuwait 1,8
Kambodscha 1,8
Malaysia 1,9
Armenien 2,0
Syrien 2,2
Jordan 2,3
Aserbaidschan 2,5
Myanmar 2,5
Georgien 2,7
Bhutan 2,7
Bangladesch 2,8
Sri Lanka 2,9
Nepal 2,9
Usbekistan 3,2
Indien 3,2
Kirgisistan 3,7
Timor-Leste 3,7
Thailand 3,9
Türkei 4,3
Libanon 4,3
Turkmenistan 4,3
Nord-Korea 4,7
Iran 4,8
Saudi-Arabien 6,2
Afghanistan 6,6
Jemen 6,7
Katar 7,2
Laos 7,3
Kasachstan 7,4
Mongolei 7,5
Pakistan 7,8
Irak 7,9
Philippinen 9,9
Papua-Neu-Guinea 10,4

Die Mordrate in Asien erstreckt sich von 0,3 in Singapur bis 10,4 auf Papua-Neu-Guinea. Die Spannbreite ist damit fast dieselbe wie in Europa (von 0,0 bis 9,5).

Der Median – das ist der Wert, der die obere von der unteren Hälfte trennt – beträgt 2,7. In Europa liegt dieser Kennwert bei 1,1.

Der Mittelwert (2) über die asiatischen Länder beträgt 3,4. Das ist das Doppelte des europäischen Durchschnitts von 1,7 (3).

Erwartungsgemäß finden sich die Länder, die die höchsten Intelligenzquotienten der Welt aufweisen – Singapur, China, Hong Kong, Süd-Korea, Japan –, mit einer Mordrate unter 1 ganz weit oben in der Tabelle. (4) Lediglich Nord-Korea, das ebenfalls ein sehr hohes Intelligenzniveau aufweisen dürfte, fällt mit einer Mordrate von 4,7 aus dem Rahmen.

Die asiatischen Länder, die seit Jahren die größte Zahl von → Asylanträgen in Deutschland stellen, weisen mit Ausnahme von Syrien (2,2) überdurchschnittlich hohe Mordraten auf: Iran (4,8), Afghanistan (6,6), Pakistan (7,8), Irak (7,9). Darauf kommen wir in einem späteren Beitrag noch einmal zurück.

Tabelle 4.2 zeigt die Mordraten von Australien und Neuseeland und – lediglich der Vollständigkeit halber – der Pazifikinseln.

Tabelle 4.2: Mordrate in Australien und Neuseeland und auf den Pazifikinseln.

      Australien, Neuseeland, Pazifikinseln
Mordrate
pro 100.000
Neuseeland 0,9
Australien 1,0
Tonga 0,1
Nauru 1,3
Vanuatu 2,9
Fiji 3,0
Palau 3,1
Samoa 3,2
Marshall-Inseln 4,7
Micronesien 4,8
Kiribati 7,5
Tuvalu 20,3

Australien und Neuseeland schneiden mit einer Rate von 0,9 beziehungsweise 1,0 hervorragend ab. Ausgerechnet Australien, das einst als Sträflingskolonie des britischen Empire diente, ist heute der friedlichste Kontinent.

Die Mordraten der Pazifikinseln sind im Grunde nutzlos. Aufgrund der außerordentlich geringen Bevölkerungszahl wird der Wert durch einen einzigen Mordfall gravierend verändert. Wie bereits im Teil 1 angemerkt, liegen der extrem hohen Rate von 20,3 gerade mal 2 Mordfälle zugrunde.

In der nächsten Folge richten wir den Blick auf → Afrika.

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Quellen und Amerkungen

(1) 2016 Human Development Report. UNDP UNITED NATIONS DEVELOPMENT PROGRAMME. http://hdr.undp.org/en/2016-report
Als PDF erhältlich unter http://hdr.undp.org/sites/default/files/2016_human_development_report.pdf

(2) Hierbei handelt es sich um den ungewichteten Mittelwert, das heißt: Beobachtungseinheit sind die Länder. Da sich die Länder in der Bevölkerungszahl extrem voneinander unterscheiden, gibt er nicht die Mordrate des Gesamtkontinents wieder.

(3) Wenn man in Europa die Zwergstaaten Andorra und San Marino herausnimmt, die beide eine Mordrate von 0,0 haben, erhöht sich der europäische Mittelwert nur minimal von 1,7 auf 1,8.

(4) Zu dem empirisch immer wieder und immer wieder bestätigten negativen Zusammenhang zwischen Kriminalität und Intelligenz siehe zum Beispiel
Ellis, L. &v Walsh, A. (2003). Crime, Delinquency and Intelligence. In Nyborg, H. (Ed.): The Scientific Study of General Intelligence: Tribute to Arthur R. Jensen. Amsterdam: Elsevier, S.343-365.
Das gesamte Buch kann hier als PDF heruntergeladen werden:
http://emilkirkegaard.dk/en/wp-content/uploads/Helmuth_Nyborg_The_Scientific_Study_of_General_IBookos.org_.pdf

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Geographie der Gewalt, Mord und Totschlag

Geographie des Mordes – Teil 3

Geographie des Mordes

Teil 3: Europa

Die Häufigkeit von Morden ist in den verschiedenen Ländern dieser Welt sehr ungleich verteilt. Im Teil 3 dieser Serie betrachten wir die Mordrate in Europa.

Auf der Grundlage des 2016 Human Development Report der Vereinten Nationen (1) haben wir im → Teil 1 dieser Serie die Länder mit der niedrigsten und im → Teil 2 die Länder mit der höchsten Mordrate betrachtet.

Nur richten wir den Blick auf Europa. In Tabelle 3.1 sind die Länder in aufsteigender Reihenfolge angeordnet.

Tabelle 3.1: Mordrate in den Ländern Europas.
Mordrate
pro 100.000
Andorra 0,0
San Marino 0,0
Zypern 0,1
Griechenland 0,1
Island 0,3
Österreich 0,5
Schweiz 0,5
Norwegen 0,6
Tschechien 0,7
Luxemburg 0,7
Niederlande 0,7
Polen 0,7
Slowenien 0,7
Spanien 0,7
Kroatien 0,8
Italien 0,8
Deutschland 0,9
Portugal 0,9
Schweden 0,9
Großbritannien 0,9
Dänemark 1,0
Irland 1,1
Slowakei 1,1
Frankreich 1,2
Bosnien/Herzegovina 1,3
Serbien 1,3
Malta 1,4
Ungarn 1,5
Rumänien 1,5
Bulgarien 1,6
Finnland 1,6
Mazedonien 1,6
Belgien 1,8
Liechtenstein 2,7
Estland 3,1
Moldawien 3,2
Montenegro 3,2
Weißrussland 3,6
Lettland 3,9
Albanien 4,0
Ukraine 4,4
Litauen 5,5
Russland 9,5

Tabelle 3.1 zeigt, dass die Mordrate in den meisten Ländern sehr niedrig ist und nur in sehr kleinen Schritten steigt. Erst im unteren Viertel, also bei den höchsten Mordraten, ist ein deutlicher Bruch zu erkennen.

Deutschland belegt gemeinsam mit Portugal, Schweden und Großbritannien und einer Mordrate von jeweils 0,9 die Rangplätze 17 bis 20 und befindet sich damit in der oberen – also der friedlicheren – Tabellenhälfte.

Auch von Platz 21 (Dänemark 1,0) bis Platz 33 (Belgien 1,8) sind die aufeinanderfolgenden Abstände sehr klein.

Ein Bruch findet sich bei Liechtenstein, das mit einer Rate von 2,7 den Rangplatz 34 belegt. Der Zwergstaat Liechenstein hat jedoch nur etwas mehr als 37.000 Einwohner. Der Mordrate 2,7 entspricht daher ein einziger Mordfall. Wie bereits in den vorangegangenen Folgen erwähnt, macht die Berücksichtigung von Zwergstaaten wenig Sinn, da bereits ein einziger Mordfall einen starken Ausschlag nach oben oder unten zur Folge hat. In Tabelle 3.1 betrifft dies neben Liechtenstein auch noch Andorra und San Marino.

Die neun Länder mit der höchsten Mordrate heben sich markant vom restlichen Europa ab. Estland (3,1), Moldawien (3,2), Weißrussland (3,6), Lettland (3,9), Ukraine (4,4), Litauen (5,5) und Russland (9,5) waren allesamt Republiken der ehemaligen Sowjetunion. Die beiden Balkanstaaten Montenegro (3,2) und Albanien (4,0) gehörten ebenfalls zum kommunistischen Ostblock.

  • Der Mord hat in Europa einen klaren geographischen und geopolitischen Schwerpunkt: Die Republiken der ehemaligen Sowjetunion sowie kommunistisch geprägte Teile des Balkans. Und dabei hebt sich das heutige Russland in negativer Hinsicht markant von seinen ehemaligen Trabanten ab.

Der Vergleich mit den anderen Teilen dieser Welt wird jedoch zeigen, dass Europa im Hinblick auf die Mordrate ein außerordentlich friedlicher Kontinent ist.

In der nächsten Folge richten wir den Blick auf Asien sowie Australien und Neuseeland und die Pazifikinseln. Hier gibt es die Fortsetzung → Teil 4.

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Quellen und Amerkungen

(1) 2016 Human Development Report. UNDP UNITED NATIONS DEVELOPMENT PROGRAMME. http://hdr.undp.org/en/2016-report
Als PDF erhältlich unter http://hdr.undp.org/sites/default/files/2016_human_development_report.pdf

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Geographie der Gewalt, Mord und Totschlag

Geographie des Mordes – Teil 2

Geographie des Mordes

Teil 2: Die dunkle Seite – Die Länder mit der höchsten Mordrate

Die Häufigkeit von Morden ist in den verschiedenen Ländern dieser Welt sehr ungleich verteilt. Teil 2 dieser Serie stellt die Länder mit der höchsten Mordrate vor.

Auf der Grundlage des 2016 Human Development Report der Vereinten Nationen (1) haben wir im → Teil 1 dieser Serie die Länder mit der niedrigsten Mordrate betrachtet. Nun beleuchten wir die dunkle Seite und wenden uns den Ländern mit der höchsten Mordrate zu.

Tabelle 2.1 zeigt die 25 Länder mit der höchsten Mordrate.

Tabelle 2.1: Die 25 Länder mit der höchsten Mordrate 2010-2014.

Land
Mordrate
2010-2014
(pro 100.000)
Zentralafrikanische Republik 13,2
Süd-Sudan 13,9
Botswana 14,8
Mexiko 15,7
Namibia 16,9
Panama 17,4
Dominikanische Republik 17,4
Swaziland 17,4
Tuvalu 20,3
Guyana 20,4
St. Lucia 21,6
Brasilien 24,6
St. Vincent und die Grenadinen 25,6
Trinidad und Tobago 25,9
Kolumbien 27,9
Bahamas 29,8
Guatemala 31,2
Südafrika 33,0
St. Kitts und Nevis 33,6
Belize 34,4
Jamaika 36,1
Lesotho 38,0
Venezuela 62,0
El Salvador 64,2
Honduras 74,6


Tabelle 2.1 zeigt ein sehr einheitliches Bild: Siebzehn Staaten gehören zu Amerika und sieben zu Afrika; hinzu kommt Tuvalu. Europa und Asien sind in der schwarzen Liste nicht vertreten.

Tuvalu ist ein winziger Inselstaat, der östlich von Papua-Neuguinea und nördlich von Neuseeland fernab im Pazifik liegt, laut Wikipedia der viertkleinste Staat der Welt ist und nur wenig mehr als 10.000 Einwohner hat. (2)

Die afrikanischen Länder gehören allesamt zu Schwarzafrika.

Von den amerikanischen Ländern liegen zehn auf dem Festland in Mittel- und Südamerika, sieben sind Inseln in der Karibik, einige von ihnen sind so unbedeutend, dass man ihren Namen kaum kennt.

In geographischer Hinsicht dominiert Amerika, genauer: Lateinamerika im weiteren Sinne (= Mittel- und Südamerika und die Karibik).

In ethnischer Hinsicht verschiebt sich das Bild ein wenig: Die Bewohner der Karibikinseln sind zum allergrößten Teil Nachfahren von Sklaven, deren Vorfahren aus Afrika stammen. Somit haben Schwarze das Übergewicht (wenn man nach Ländern und nicht nach Einwohnern zählt).

Auf dem Festland Mittel- und Südamerikas überwiegen Mestizen – also Mischlinge von Europäern und Idigenen – hinzu kommt eine bunte Mischung aus Mulatten (Mischlinge von Weißen und Schwarzen), Indigenen und Europäischstämmigen und Zambos (Mischlinge von Schwarzen und Idianern). – Am Rande: Alles so schön bunt hier, ein wahres Paradies für alle Diversity-is-Strength-Fanatiker.

Die Dominanz von Lateinamerika und Afrika in der Mordstatistik ist alles andere als überraschend. Das sind die beiden Weltregionen, in denen der Aufbau funktionierender Staatswesen nie oder nur rudimentär gelungen ist. (3)

In der nächsten Folge richten wir den Blick auf Europa → Teil 3.

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Quellen und Amerkungen

(1) 2016 Human Development Report. UNDP UNITED NATIONS DEVELOPMENT PROGRAMME. http://hdr.undp.org/en/2016-report
Als PDF erhältlich unter http://hdr.undp.org/sites/default/files/2016_human_development_report.pdf

(2) Die Mordrate bezieht sich auf 100.000 Einwohner. Für Staaten, die lediglich 10.000 Einwohner haben, ist diese Kennzahl sinnlos. Die Mordrate von 20,3 besagt, dass insgesamt zwei Morde vorgekommen sind. Wäre es nur einer gewesen, dann wäre Tuvalu nicht in dieser Liste. Auf das Problem zu kleiner Einwohnerzahlen kommen wir bei der Diskussion methodischer Probleme zurück.

(3) Zwei hervorragende Bücher zum Thema Staatliche Ordnung:
Francis Fukuyama (2011). The Origins of Political Order. From Prehuman Times to the French Revolution. New York: Farrar, Straus and Giroux.
Francis Fukuyama (2014). Political Order and Political Decay. From the Industrial Revolution to the Globalisation of Democracy. New York: Farrar, Straus and Giroux.
Diese beiden Bücher sind unbedingt empfehlenswert!

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Stichwörter:
Kriminalität, Gewalt, Mord, Mordrate, HDI, Human Development Index, Statistik, Mordstatistik, Gewaltstatistik, Welt, Länder
In welchen Ländern gibt es die meisten Morde? Geographie der Gewalt, Mord und Totschlag

Geographie des Mordes – Teil 1

Geographie des Mordes

Teil 1: Die helle Seite – Die Länder mit der niedrigsten Mordrate

Die Häufigkeit von Morden ist in den verschiedenen Ländern dieser Welt sehr ungleich verteilt. Teil 1 dieser Serie stellt die Länder mit der niedrigsten Mordrate vor.

Auch wenn man es manchmal nicht so recht glauben mag, besteht dennoch nicht der geringste Zweifel, dass die Welt heute viel friedlicher ist als zu früheren Zeiten (1). Wie alle Formen der Gewalt ist auch die Zahl der Morde rückläufig. Morde sind jedoch nicht gleichmäßig auf diesem Globus verteilt; zwischen den verschiedenen Ländern liegen Welten. Diese Serie soll einen Einblick in die Geographie des Mordes vermitteln.

Die aktuelle Folge betrachtet zum Einstieg die positive Seite und stellt die Länder mit der niedrigsten Mordrate vor. Dabei lassen wir methodische Problem außer Acht; wir kommen später darauf zurück.

Datenbasis ist der 2016 Human Development Report der Vereinten Nationen (2). Dort findet sich eine Liste der Mordrate in 193 Ländern in den Jahren 2010-2014. Die Mordrate ist definiert als die Zahl der Morde, die im Laufe eines Jahres auf 100.000 Einwohner entfallen.

Über alle Länder hinweg beträgt die durchschnittliche Mordrate 5,2.
In den Ländern der OECD fällt sie mit 3,3 deutlich geringer aus.
Deutschland schneidet – wie nicht anders zu erwarten – mit einer Mordrate von 0,9 sehr gut ab.

Tabelle 1 zeigt die 25 Länder mit der niedrigsten Mordrate.

Tabelle 1: Die 25 Länder mit der niedrigsten Mordrate 2010-2014.

Land
Mordrate
2010-2014
(pro 100,000)
Andorra 0,0
San Marino 0,0
Griechenland 0,1
Zypern 0,1
Tonga 0,1
Singapur 0,3
Island 0,3
Japan 0,3
Schweiz 0,5
Österreich 0,5
Brunei 0,5
Bahrain 0,5
Indonesien 0,5
Norwegen 0,6
Palästina 0,6
Madagaskar 0,6
Niederlande 0,7
Süd-Korea 0,7
Luxemburg 0,7
Slovenien 0,7
Spanien 0,7
Tschechien 0,7
Polen 0,7
Vereinigte Arabische Emirate 0,7
Burkina Faso 0,7

Tabelle 1 enthält überwiegend Erwartetes, aber auch Überraschendes.

Dass Europa mit 14 Ländern vertreten ist, gehört zum Erwarteten.

Daneben finden sich 8 Länder Asiens, 2 Länder Afrikas sowie das mitten im Südpazifik gelegene Königreich Tonga (3). Der amerikanische Kontinent ist mit keinem einzigen Land vertreten.

Zum (für mich) Überraschenden zählen Indonesien, die beiden afrikanischen Länder Madagaskar und Burkina Faso, sowie ganz besonders Palästina.

Die drei Letztgenannten machen jedoch auf ein Problem aufmerksam: Bei Wikipedia findet sich eine Liste der Mordraten auf dem Stand von 2012. Dort beträgt die Rate für Palästina 7,4, für Burkina Faso 8,0 und für Madagaskar 11,4 – also das Zwölf-, Elf- und Neunzehnfache der in Tabelle 1 ausgewiesenen Werte! Bei einigen Ländern können je nach Beobachtungszeitraum extreme Unterschiede auftreten. Solche methodischen Probleme werden in einem späteren Beitrag angesprochen.

In der nächsten Folge betrachten wir die Länder mit der höchsten Mordrate → Teil 2

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Quellen und Amerkungen

(1) Steven Pinker (20162). Gewalt. Eine neue Geschichte der Menschheit. Frankfurt: Fischer Verlag.
Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben!

(2) 2016 Human Development Report. UNDP UNITED NATIONS DEVELOPMENT PROGRAMME. http://hdr.undp.org/en/2016-report
Als PDF erhältlich unter http://hdr.undp.org/sites/default/files/2016_human_development_report.pdf

(3) Auf Tonga kommen wir später zurück, wenn wir methodische Probleme ansprechen.

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Stichwörter:
Kriminalität, Gewalt, Mord, Mordrate, HDI, Human Development Index, Statistik, Mordstatistik, Gewaltstatistik, Welt, Länder
In welchen Ländern gibt es die wenigsten Morde? Geographie der Gewalt, Mord und Totschlag