
Eine Anmerkung zur Fitness-Theorie von Hans-Josef Friedrich
Die Potenzfunktion ist nicht-additiv. Modellbeispiel Migration.
Die Fitness-Theorie von Hans-Josef Friedrich beruht auf einer Potenzfunktion. An einem Beispiel, das eine Migration modelliert, wird die Nicht-Additivität der Potenzfunktion demonstriert.
Dieser Beitrag ist eher eine Privatangelegenheit. Man kann ihn nur verstehen, wenn man die Fitness-Theorie von Hans-Josef Friedrich kennt – und diese ist nur sehr wenigen bekannt.
Vorgestern lag in meinem Briefkasten das Buch „F=mq. Allgemeine und Spezielle Fitness-Theorie“ [1], das mir der Autor freundlicherweise zugesandt hat. Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen. Obwohl ich zahlreiche kritische Anmerkungen habe, finde ich die Grundthese hochinteressant.
Ich habe mich auch gleich mal darangemacht, ein bisschen mit dem Modell herumzuspielen. Unter anderem habe ich folgende Situation modelliert:
Das Musterland D hat 80 Millionen Einwohner, die Intelligenz ist normalverteilt, der Durchschnitts-IQ beträgt 100, die Standardabweichung 15.
In dieses Land kommen 2 Millionen Zuwanderer; die Intelligenz ist auch in dieser Gruppe normalverteilt (sehr unrealistische Annahme), der Durchschnitts-IQ beträgt 90, die Standardabweichung 13.
Nach der Speziellen Fitness-Theorie von Hans-Josef Friedrich ergibt sich bei ganzzahligen Intelligenzklassen von 0 bis 200 eine Gesamtleistung gL von 473.573.417 Einheiten für die Population der Einheimischen und 1.650.967 für die Zuwanderer. Die Summe ergibt eine Gesamtleistung gL von 475.224.383.
Der Punkt, auf den es mir ankommt, ist folgender: Fasst man die Gesamtpopulation von nunmehr 82 Millionen zusammen, dann ergibt sich eine Gesamtleistung gL von 476.621.533. Die Gesamtleistung der Gesamtpopulation ist um sage und schreibe 1.397.150 Einheiten größer als die Summe der beiden Einzelgruppen. Das heißt:
- Die Potenzfunktion ist – wie nicht anders zu erwarten – nicht-additiv und der Zugewinn für die neue Gesamtpopulation ist sehr viel größer als das Leistungspotenzial der Zuwanderer für sich alleine genommen.
Letzteres ist in der Tat ein bemerkenswertes Ergebnis, das mir nicht a priori klar war.
Es wäre jedoch unangebracht, dies als „Segen“ der Zuwanderung zu interpretieren.
Es ist selbstverständlich, dass durch 2 Millionen zusätzliche Menschen die Gesamtleistung der Population steigt. Relevant ist der folgende Vergleich.
Hätte sich die Population von D aus eigener Kraft auf 82 Millionen vermehrt oder wäre die Zuwanderung aus einer Population mit gleichem Intelligenzniveau (Mittelwert 100, Standardabweichung 15) erfolgt, dann hätte die Gesamtgruppe ein Leistungspotenzial von 488.270.756 Einheiten erreicht. In diesem Fall hätte der Zugewinn insgesamt 14.697.339 betragen.
Die Minderleistung der unintelligenteren Zuwanderer beträgt also 11.649.223. Oder anders ausgedrückt:
- Die unintelligenteren Zuwanderer erbringen nur 26,2 Prozent dessen, was durch einen Zuwachs aus einer gleichintelligenten Gruppe erbracht würde.
Denkt man bei unserem Rechenbeispiel an das „Musterland“ Deutschland und seine (mehr als) 2 Millionen Merkelmigranten (deren mittleres Intelligenzniveau mit großer Wahrscheinlichkeit unter 90 liegt), dann wird deutlich, welch faules Ei mit den Goldstücken ins Netz gelegt wurde.
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Literatur:
Hans-Josef Friedrich (2018). F=mq. Allgemeine und Spezielle Fitness-Theorie. Denkansätze / Rechenmodelle. Regensburg: S. Roderer.
Hier gibt es eine → Leseprobe Hans-Josef Friedrich(2018). F=mq. Allgemeine und Spezielle Fitness-Theorie. Denkansätze / Rechenmodelle.
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Stichwörter:
Intelligenz, Intelligenzforschung, Fitness-Theorie, Hans-Josef Friedrich, Migration, Migranten, Potenzfunktion, Merkelmigranten, Statistik