Auf nach Estland! – Teil 14

Auf nach Estland!

Teil 14: Gute Migranten, schlechte Migranten – Generationenstatus

Diese Serie hat deutlich gemacht, dass praktisch alle Unterschiede zwischen Deutschland, Estland und Finnland in PISA 2015 (1) auf die Migranten zurückzuführen sind.

Daher richten wir nun den Blick auf die Migranten in Deutschland. Dabei sei angemerkt, dass das im Folgenden gezeichnete Bild der Migranten zu positiv ausfällt. Wie im → Teil 13 gesehen, konnte aufgrund fehlender Werte einem Siebtel der Schüler kein Migrationsstatus zugeordnet werden. In dieser Gruppe befinden sich mit Sicherheit sehr viele Migranten mit außerordentlich schlechten Leistungen, die das ohnehin sehr niedrige Niveau noch weiter drücken würden.

Naturgemäß sind die folgenden Aussagen auf die Schüler beschränkt, welche als Migranten identifiziert werden konnten.

Wie in nationalen und internationalen Bildungsstudien üblich unterscheiden Rauch et al. (2016) (2) im Hinblick auf den Generationenstatus nach:

  • Ein Elternteil im Ausland geboren   Ein Elternteil im Ausland, ein Elternteil in Deutschland geboren.
  • Zweite Generation   Beide Eltern im Ausland, der Schüler in Deutschland geboren.
  • Erste Generation   Beide Eltern und der Schüler im Ausland geboren.

Bei 39,6 Prozent der als Migranten identifizierten Schüler war ein Elternteil im Ausland geboren; 47,1 Prozent gehörten zur zweiten und 13,3 Prozent zur ersten Generation (3).

Im Themenschwerpunkt Naturwissenschaften erreichten die einheimischen Schüler 532 Punkte.
Für die Migrantengruppen nach Generationenstatus lauten die Werte:
Ein Elternteil im Ausland geboren: 497
Zweite Generation: 461
Erste Generation: 433.

Nach PISA 2015 (S.74) kann man grob davon ausgehen, dass der Lernzuwachs in einem Schuljahr am Ende der Sekundarstufe I etwa 30 Punkte beträgt. Das heißt:

  • Schüler mit einem im Ausland geborenen Elternteil haben einen Rückstand von einem Schuljahr.
  • Schüler der zweiten Generation hinken mehr als zwei Schuljahre hinterher.
  • Bei Schülern der ersten Generation beträgt der Leistungsrückstand sogar mehr als drei Schuljahre.

Das grundlegende Muster ist über die Jahre hinweg in allen internationalen und nationalen Bildungsstudien sowie in allen Themenbereichen dasselbe.
Schüler der ersten Generation, die selbst als Kinder nach Deutschland gekommen sind, schneiden miserabel ab.
Die zweite Generation, also Schüler, die in Deutschland geboren und in aller Regel hier aufgewachsen sind, zeigen bessere Leistungen, sie liegen aber dennoch weit unter den Einheimischen.
Schüler mit einem im Ausland geborenen Elternteil bilden die leistungsfähigste Migrantengruppe, aber auch sie liegen deutlich hinter den Einheimischen.

Migranten unterscheiden sich nicht nur durch den Generationenstatus. Eine zentrale und letztlich viel entscheidendere Rolle spielt die Herkunftsregion, der wir uns in der nächsten Folge zuwenden.

Hier gibt es die Fortsetzung → Teil 15.


*

Quellen und Anmerkungen

(1) OECD (2016), PISA 2015 Ergebnisse (Band I). Exzellenz und Chancengerechtigkeit in der Bildung. W. Bertelsmann Verlag, Germany. DOI 10.3278/6004573w
PISA 2015. Zusatzmaterialien im Internet. Anhang zu Kapitel 7. http://dx.doi.org/10.1787/888933433226

(2) Dominique Rauch, Julia Mang, Hendrik Härtig & Nicole Haag (2016). Naturwissenschaftliche Kompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund. In Kristina Reiss, Christine Sälzer, Anja Schiepe-Tiska, Eckhard Klieme & Olaf Köller (Hrsg.). PISA 2015. Eine Studie zwischen Kontinuität und Innovation. Münster: Waxmann (S.316-347).

(3) In der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 stellten Migranten der ersten Generation mit 47 Prozent noch die größte Gruppe. Ihr Anteil ist seither kontinuierlich zurückgegangen. Durch die merkelsche Masseninvasion seit 2015 wird sich dieser erfreuliche Trend leider umkehren. Die Wertungen „erfreulich“ und „leider“ ergeben sich daraus, dass seit vielen Jahren fast nur noch extrem schlechte Migranten aus Niedrig- und Niedrigsintelligenzländern nach Deutschland strömen; siehe zum Beispiel → Asylpolitik und Dysgenik und den nächsten Teil dieser Serie.

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Stichwörter:
Bildung, PISA, Migranten, Migrationshintergrund, Zuwanderungshintergrund, Migrationsstatus, Generationenstatus

2 Kommentare zu „Auf nach Estland! – Teil 14

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