Auf nach Estland!
Teil 9: Zwischenbilanz (Fortsetzung)
Die Analyse von PISA 2015 (1) zeigt unzweifelhaft: Die Unterschiede zwischen Deutschland, Estland und Finnland sind praktisch ausschließlich auf die Migranten zurückzuführen.
Eines der bemerkenswertesten Ergebnisse ist uns im → Teil 5 am Beispiel Mathematik begegnet:
- Betrachtet man nur die Einheimischen, dann ist Deutschland um 5 Punkte besser als Finnland.
- Betrachtet man nur die Migranten, dann ist Deutschland sogar um 14 Punkte besser als Finnland.
- Betrachtet man die Gesamtbevölkerung, dann ist Deutschland um 5 Punkte schlechter als Finnland!
Diese auf den ersten Blick grotesk erscheinende Konstellation ergibt sich daraus, dass die Migrantenquote in Deutschland sehr viel höher ist als in Finnland. Nach PISA 2015 beträgt der Migrantenanteil in Deutschland 16,9 Prozent, in Finnland hingegen „nur“ 4 Prozent. Allein die schiere Masse bewirkt, dass die schlechten Migranten in Deutschland das Gesamtniveau viel stärker nach unten drücken als die wenigen sehr schlechten Migranten in Finnland.
- Es ist also stets das Zusammenspiel von Masse und Klasse – von Migrantenquote und Leistungsniveau – zu beachten!
Finnland hat die schlechtesten Migranten. Aber ihre Zahl ist relativ klein, so dass sich die Auswirkungen auf die Gesamtbevölkerung in Grenzen halten.
Estland hat vergleichsweise leistungsfähige Migranten. Ihr Anteil liegt bei 10 Prozent; und die Auswirkungen auf die Gesamtbevölkerung sind moderat.
Deutschland hat schlechte Migranten – und das ist einer sehr großen Zahl. Dadurch wird das Niveau der Gesamtbevölkerung massiv gesenkt. Da die Migrantenquote künftig unweigerlich steigen wird und die neu hinzukommenden Migranten fast nur noch aus Niedrig-
und Niedrigstintelligenzländern stammen, ist die Zukunft Deutschlands eindeutig vorgezeichnet.
Dieser düsteren Zukunftsaussicht ist das positive Resultat entgegenzuhalten:
- Betrachtet man nur die Einheimischen, dann gibt es praktisch keine Unterschiede zwischen Deutschen, Esten und Finnen.
Das bisher Erarbeitete ist nur die halbe Geschichte. Genauso spannend ist die andere Hälfte, der wir uns nun zuwenden. Dabei spielt die Migrantenquote die zentrale Rolle.
Hier gibt es die → Fortsetzung
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Quellen und Anmerkungen
(1) OECD (2016), PISA 2015 Ergebnisse (Band I). Exzellenz und Chancengerechtigkeit in der Bildung. W. Bertelsmann Verlag, Germany. DOI 10.3278/6004573w
PISA 2015. Zusatzmaterialien im Internet. Anhang zu Kapitel 7. http://dx.doi.org/10.1787/888933433226
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Stichwörter:
Bildung, PISA, Estland, Finnland, Deutschland, Mathematik, Lesekompetenz, Naturwissenschaften, Migranten, Migrationshintergrund, IQB
Ein Kommentar zu „Auf nach Estland! – Teil 9“