Intelligenzminderung
Schulleistungen in arabischen Ländern
Im letzten Beitrag habe ich Intelligenzminderungen in den arabischen Ländern betrachtet und festgehalten, dass Araber ausgesprochen unintelligent sind.
In diesem Beitrag berachte ich einen Bereich, in dem die Intelligenz eine herausragende Rolle spielt, nämlich Schulleistungen.
Schulleistungen sind selbstverständlich nicht mit Intelligenz gleichzusetzen. Zusätzlich zur Intelligenz spielen bei den schulischen Leistungen zum Beispiel Interesse und Anstrengung sowie Inhalt, Qualität und Umfang des Lehrangebots eine Rolle.
In verschiedenen Beiträgen habe ich über schulische Leistungen im Rahmen der PISA-Studien (1) berichtet und dabei auch den Fokus auf islamische Länder gerichtet (→ Mathematik, → Naturwissenschaften, → Lesekompetenz). An der PISA-Studie 2015 nahmen sechs arabische Länder teil: Algerien, Jordanien, Katar, Libanon, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). In einem zusammenfassenden Beitrag habe ich Leistungsträger und Totalversager in den Blickpunkt gerückt.
Leistungsträger sind Schüler, die in mindestens einem Fach sehr gute bis herausragende Leistungen zeigten.
Totalversager sind Schüler, deren Leistungen in allen drei Fächern unter dem Minimalniveau liegen, das erforderlich ist, um vollwertig am Leben einer modernen Gesellschaft teilhaben zu können.
In Tabelle 1 sind die prozentualen Anteile von Leistungsträgern und Totalversagern in den arabischen Ländern zusammengefasst (Deutschland zum Vergleich).
Land | Totalversager | Leistungsträger |
Algerien | 61,1 | 0,1 |
Jordanien | 35,7 | 0,6 |
Katar | 42,0 | 3,4 |
Libanon | 50,7 | 2,5 |
Tunesien | 57,3 | 0,6 |
VAE | 31,3 | 5,8 |
Deutschland | 9,8 | 19,2 |
Deutschland zum Vergleich
Während Deutschland „nur“ 9,8 Prozent Totalversager aufweist (ein erheblicher Teil davon stammt aus islamischen Ländern), denen fast doppelt so viele Leistungsträger gegenüberstehen, ist die Lage in den arabischen Ländern katastrophal.
Am besten schneiden die Vereinigten Arabischen Emirate ab – aber selbst hier ist das Bild niederschmetternd: 31,3 Prozent der Schüler sind in keinem einzigen der drei Fächer den minimalen Anforderungen gewachsen; ihnen stehen lediglich 5,8 Prozent Leistungsträger gegenüber.
In den anderen arabischen Ländern ist die Lage noch sehr viel schlechter. In Jordanien, Katar und Libanon sind mehr als ein Drittel bis knapp die Hälfte der Schüler Totalversager. Der Anteil der Leistungsträger ist (verschwindend) klein.
Die Schlusslichter Tunesien und Algerien bieten mit 57,3 bzw. 61,1 Prozent Totalversagern und 0,6 bzw. 0,1 Prozent Leistungsträgern ein derart verheerendes Bild, dass man es kaum glauben mag.
Als Ergänzung zur PISA-Studie, über die ich ja bereits berichtet hatte, stelle ich im Folgenden Ergebnisse aus den TIMSS-Studien vor (2). TIMSS – Trends in Mathematics and Science Studies – untersucht ebenso wie PISA Schulleistungen in zahlreichen Ländern in vierjährigen Abständen.
Ergebnisse für die arabischen Teilnehmerländer sind in Tabelle 2 dargestellt. Sofern nichts anderes vermerkt ist, beziehen sich die Werte auf TIMSS 2015 und die 8. Klassen. In Deutschland, das zum Vergleich aufgeführt ist, und Jemen nahmen nur Schüler aus der 4. Klasse teil; und Jemen, Palästina, Syrien und Tunesien nahmen zuletzt an TIMSS 2011 teil.
In den Spalten TIMSS stehen die TIMSS-Scores. Die TIMSS-Skala, ist ebenso wie die PISA-Skala auf einen Mittelwert von 500 und eine Standardabweichung von 100 normiert. Die Skala lässt sich leicht in eine IQ-Skala mit Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 transformieren. Die gerundeten Werte finden sich in den Spalten IQTIMSS.
Mathematik | Naturwiss. | |||
Land | TIMSS | IQTIMSS | TIMSS | IQTIMSS |
Ägypten | 392 | 84 | 371 | 81 |
Bahrein | 454 | 93 | 466 | 95 |
Jemen (a)(b) | 248 | 62 | 209 | 56 |
Jordanien | 386 | 83 | 426 | 89 |
Katar | 437 | 91 | 457 | 94 |
Kuwait | 392 | 84 | 411 | 87 |
Libanon | 442 | 91 | 398 | 85 |
Marokko | 384 | 83 | 393 | 84 |
Oman | 403 | 85 | 455 | 93 |
Palästina (a) | 404 | 86 | 420 | 88 |
Saudi Arabien | 368 | 80 | 396 | 84 |
Syrien (a) | 380 | 82 | 426 | 89 |
Tunesien (a) | 425 | 89 | 439 | 91 |
VAE | 465 | 95 | 477 | 97 |
Deutschland (b) | 522 | 103 | 528 | 104 |
(a) = TIMSS 2011; (b) = 4. Klasse
Im Fach Mathematik liegt der TIMSS-IQ in sieben Ländern unter 85 und in sieben Ländern darüber. Jemen ist mit 62 ein extremer Ausreißer nach unten. An der Spitze überschreiten die Vereinigten Arabischen Emirate (95), Bahrein (93), Katar (91) und Libanon (91) die 90er-Marke.
In den Naturwissenschaften liegt der TIMSS-IQ sieben Ländern unter 88,5 und sieben sieben Ländern darüber. Auch hier ist Jemen mit 56 extremer Ausreißer nach unten. Die 90er-Marke überspringen die Vereinigten Arabischen Emirate (97), Bahrein (95), Katar (94), Oman (93) und Tunesien (91).
Insgesamt bieten die arabischen Länder ein katastrophales Bild. Von vierzehn Ländern erreicht kein einziges den Mittelwert von 100. Allenfalls die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrein und Katar können einigermaßen mithalten. Diese drei Länder sind jedoch ganz und gar atypisch: Etwa 80 Prozent der Einwohner der Vereinigten Arabischen Emirate sind Arbeitsmigranten, in Bahrein sind etwas mehr als die Hälfte Ausländer und in Katar sind es sogar fast 90 Prozent! Da drängt sich der Verdacht auf, dass die recht achtbaren Schulleistungen zum allergrößten Teil den Migranten zu verdanken sind und dass die Leistungen der arabischen Schüler kaum über denen der anderen arabischen Länder liegen. Genau dies werde ich im nächsten Beitrag mit empirischen Daten belegen.
Hier gibt es die Fortsetzung → Intelligenzminderung. Schulleistungen in arabischen Ländern (Fortsetzung).
Quellen und Anmerkungen
(1) PISA 2015 Ergebnisse (Band I)
Exzellenz und Chancengerechtigkeit in der Bildung
(2) TIMSS – Trends im Mathematics and Science Studies.
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Stichwörter:
Intelligenz, IQ, Psychologie, Arabien, TIMSS, PISA, Schulleistungen
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